Transparenz schaffen – Von der Ladentheke zum Erzeuger

RUBA-Vorstand im Amt bestätigt

Die Vorstandsmitglieder von RUBA e.V. und AGRELA e.V. mit Hans-Joachim Meyer zum Felde (Mitte).

 

Im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung des Fördervereins Regionale Umweltbildung-Agrarwirtschaft (RUBA) e.V. wurde den anwesenden Mitgliedern die Entwicklung der Vereinsarbeit dargelegt. Im Geschäftsjähr 2014 wurden 178 Hoferkundungen mit Schulen und Kindergärten durchgeführt.  An drei Infotagen u.a. auf dem Tag des offenen Hofes in Lohne wurde die Vereinsarbeit präsentiert. Darüber hinaus gab es 36 Veranstaltungen mit Multiplikatoren sowie 6 Netzwerktreffen. Für die erfolgreiche Vereinsarbeit stehen auch verschiedene Langzeitprojekte, die im Rahmen der Ganztagsschule angeboten werden. Insgesamt konnten RUBA e.V. und die Arbeitsgemeinschaft Regionales Lernen Agrarwirtschaft (AGRELA) e.V. ca. 4.000 Teilnehmer/innen auf ihren Veranstaltungen zum außerschulischen Lernen in der Landwirtschaft im Jahr 2014 begrüßen. Dies sind ca. 500 Personen mehr als im Vorjahr. RUBA e.V. zeigt zunehmend auch über die Grenzen des Landkreis Vechta hinaus Wirkung. Verschiedene auswärtige Kreislandvolkverbände haben sich in diesem Jahr über die erfolgreiche Arbeit des Vereins informiert und möchten vergleichbare Initiativen aufbauen.

Auf der Tagesordnung stand auch die Neuwahl der Vorstandes und der Geschäftsführung. Hier wurden die bisherigen Mitglieder einstimmig in ihren Positionen wiedergewählt: Silvia Breher (Geschäftsführerin), Birgit Meyer (Vorsitzende), Heinz-Georg Feldhaus (Schatzmeister), Prof. Dr. Martina Flath (Beisitzerin) und Theresia Espelage (Beisitzerin).

In dem anschließenden Vortrag berichtete Hans-Joachim Meyer zum Felde als pädagogischer Leiter des Kooperations- und Bildungsprojekts „Transparenz schaffen – von der Ladentheke bis zum Erzeuger“ von Ursprung, Entwicklung und Perspektive des EU-geförderten Projektes. Die Idee entstand 1993 im Rahmen seiner Tätigkeit als Berufsschullehrer: angehende Landwirte und Landwirtinnen sollten den Bauernhof als Lernort kennen lernen und in der Öffentlichkeitsarbeit nutzen. In seiner Heimat Schortens begann er mit Besuchen auf Bauernhöfen und setzte sich zeitgleich für die stärkere Einbindung der Thematik im Lehrplan beim Kultusministerium ein. Hieraus entstand einige Jahre später das niedersachsenweite  Projekt, welches von Stiftungen und Landwirtschaftsministerium getragen und hauptsächlich von regionalen Umweltzentren durchgeführt wurde.

2005 startete die gemeinsame Initiative für Niedersachsen und später auch Bremen. Unter dem Motto „Expedition in die Landwirtschaft“ wurden in beiden Bundesländern Initiativen zum Lernen auf dem Bauernhof gefördert. Anschließend kam das über EU-Mittel und das niedersächsische Landwirtschaftsministerium geförderte Informations- und Kooperationsvorhaben „Transparenz schaffen – Von der Ladentheke zum Erzeuger“. Aktuell sind dort 45 regionale Bildungsträger integriert. Unter ihnen RUBA und AGRELA aus dem Landkreis Vechta. Auch weiterhin ist die anteilige Förderung vorgesehen, zunächst bis 2020.

Für Hans-Joachim Meyer zum Felde hat sich sein persönliches Engagement bereits gelohnt. Von kleinen Anfängen entwickelte sich bis heute ein flächendeckendes Projekt mit vielen Aktiven, das große Anerkennung findet.